Am vergangenen Samstagmorgen (6.11.2021) hat die SP Wallisellen im Zentrum der Bevölkerung anhand einer Bodenzeitung 4 Fragen zum Thema Klima und Energie gestellt. Die Aussagen der Personen, die sich in die Nähe des Standes wagten, war eindeutig: Die im neuen Energiegesetz vorgesehenen Massnahmen werden getragen und als wichtig erachtet.
Praktisch alle Interviewten erachten die Klimaveränderung als grosses Problem resp. als Katastrophe (Frage 1).
Als nächstes wollte die SP wissen, ob es sinnvoll sei, vorzuschreiben, dass auf geeigneten Dächern von Neubauten Solaranlagen installiert werden. Auch dies wurde mehrheitlich begrüsst, einige bevorzugten jedoch die Freiwilligkeit.
Soll in Wallisellen das Fernwärmenetz ausgebaut werden, um den Umstieg von Fossil auf Erneuerbar für viele Liegenschaftenbesitzer:innen zu vereinfachen, war weiter gefragt. Hier waren sich die Teilnehmenden ebenfalls einig: Die Gemeinde solle einen Ausbau anpacken. Im Gespräch wurde festgestellt, dass dabei die Nutzung der Abwärme der KVA Hagenholz bevorzugt wird.
Auch bei der Bereitschaft, Kosten für eine umweltfreundliche Heizart zu übernehmen, waren sich die Besucher einig: Mit einer Ausnahme würden alle mindestens 5 %, teilweise sogar bis 20 % Mehrkosten für das Heizen begrüssen, wenn die Heizung dadurch CO2-neutral wird. Wohl verstanden, beim Grossteil der Liegenschaften, die auf ‚Erneuerbar‘ wechseln, werden über 20 Jahre gesehen die Kosten geringer ausfallen. Das neue Energiegesetz verlangt zukünftig den Umstieg nur, falls die Kosten zum Heizen weniger als 5% ansteigen oder günstiger werden. Damit und durch weitere Ausnahmeregelungen kann sicher verhindert werden, dass nennenswerte Mehrkosten für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter entstehen.
Anzeiger von Wallisellen vom 11.11.2021