Ja zum Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten am 29. November

Neun Milliarden US-Dollar – so viel investieren Schweizer Finanzinstitute jedes Jahr in Atomwaffenproduzenten. Investitionen in andere Rüstungsfirmen kommen dazu.

Je weniger Geld in die Waffen-Industrie fliesst, desto weniger Waffen werden produziert. Das heisst weniger Waffen, die Konflikte blutig eskalieren lassen, sowie weniger korrupte Waffengeschäfte und damit mehr Mittel für die Zivilgesellschaft. Also ein doppelter Abbau von Fluchtursachen.

Deshalb will die eidgenössische Initiative, über die am 29. November abgestimmt wird, der Nationalbank, Stiftungen und der Berufsvorsorge verbieten, in Produzenten von Kriegsmaterial zu investieren. Diese Institutionen verwalten Geld, das jede und jeder von uns angespart haben.

Ein Verbot würde dem Ruf des Finanzplatzes Schweiz guttun, zudem sind ethische Investitionen ein Wachstumsmarkt und oft rentabler als traditionelle Anlagen.

Kurz und Gut: ein Ja zur Initiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» ist ein Beitrag zur richtigen Zeit für eine nachhaltigere Schweiz und eine friedlichere Welt.

 Anzeiger von Wallisellen vom 12.11.2020