An der vergangenen Mitgliederversammlung der SP Wallisellen am 23. Oktober wurden die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen 2018 nominiert. Im zweiten Teil wurde das Thema Gemeindereform intensiv diskutiert.
Das Behördenteam aus der SP zeichnet sich durch Konstanz aus. Es gilt gerade mal einen Rücktritt zu verzeichnen. Die langjährige Vorsteherin des Ressorts Gesellschaft, Barbara Neff tritt nach 12 Jahren erfolgreicher Arbeit im Gemeinderat im kommenden Frühling in den wohlverdienten ‚politischen‘ Ruhestand. Die weiteren 3 Behördenmitglieder der SP treten für eine weitere Legislatur an.

Neu für die Rechnungsprüfungskommission tritt Karin Braun (46) an, Sie ist seit 3 Jahren ein sehr aktives Vorstandsmitglied und wohnt seit 5 Jahren mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Wallisellen an der Riedenerstrasse. Sie arbeitet als Abteilungsleiterin bei den Sozialen Diensten der Stadt Zürich und macht derzeit an der ZHAW einen Master in Public Management. Sie vertritt mit Überzeugung soziale und marktwirtschaftliche Werte und bringt mit Ihrem beruflichen Background ideale Voraussetzungen für dieses Amt mit.

Für die Sozialbehörde tritt Tanja Gerber-Fries (39) für eine weitere Legislatur an. Die vielseitig engagierte Wallisellerin ist hoch motoviert, die anspruchsvolle Arbeit in der Sozialbehörde weiterzuführen. Mit ihrem derzeitigen ZHAW Bachelorstudium der Sozialen Arbeit vertieft sie ihre Fachkompetenz. Ihre ausgeglichene Art, gepaart mit lösungsortiertem Handeln macht sie zu einer angenehmen Teamplayerin.

René Nussbaumer (49) unser langjähriger erfahrener Schulpfleger, hat sich ebenfalls bereit erklärt, weitere 4 Jahre die für ihn nach wie vor sehr interessante Behördentätigkeit weiterzuführen und in der kommenden Legislatur unter anderem dafür zu sorgen, dass bei der vorgesehenen Integration der Schule in die Einheitsgemeinde die heutige Stärke und Qualität der Schule Wallisellen in allen Belangen erhalten bleiben kann. Dank seiner breiten Erfahrung in der Privatwirtschaft und im Schulbetrieb bringt er ideale Voraussetzungen dazu mit.

Wie dem Anzeiger schon zu entnehmen war, bewirbt sich der Vorsteher des Ressorts Hochbau und Planung Peter Spörri (61) für eine weitere Legislatur. Er kann mit seiner Kandidatur für das Präsidium für Konstanz im Gremium sorgen. Denn er kandidiert als einziger Bisheriger für dieses anspruchsvolle Amt. Aufgrund seiner beruflichen und politischen Laufbahn ist er weit über die Gemeindegrenzen hinaus vernetzt und hat dadurch ideale Voraussetzungen für dieses Amt. Nebst seiner unbestrittenen Kompetenz, bringt er auch ausreichend Kapazität und Motivation mit.
Alle 4 Kandidatinnen und Kandidaten wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig nominiert.
Im zweiten Teil des Abends wurde die anstehende Gemeindereform thematisiert. Bekanntlich stimmen wir im kommenden April über einen Grundsatzentscheid bezüglich der zukünftigen Gemeindeorganisation ab. Als Alternative zur heutigen Form stehen die Einheitsgemeinde als Versammlungsgemeinde oder Parlamentsgemeinde zur Auswahl. Tobias Hofstetter ging auf die zum Teil wenig bekannten Nachteile der heutigen Gemeindeversammlung ein und erläuterte einige Vorteile, die ein Parlament mit sich bringen würde. Karin Braun, Mitglied der SP-Arbeitsgruppe Gemeindereform, legte die Vorteile der heutigen Form dar. In einem dritten ‚Input-Referat‘ erläuterte Kantonsrat Ruedi Lais die neuen Möglichkeiten, die das revidierte Gemeindegesetz ab 2018 bringen. Anschliessend wurde intensiv diskutiert. Eine abschliessende Konsultativabstimmung hat noch keinen eindeutigen Favoriten erkennen lassen.
Dieser Artikel erschien im Anzeiger von Wallisellen vom 2.11.2017