Stellungnahne des Migrationsrates von Wallisellen

«Durchsetzungsinitiative» tönt konsequent, als ob man etwas Bestimmtem Nachdruck verleihen müsste. Wie der FDP-Präsident und in Ausländerfragen nicht zimperliche Polterer Philipp Müller unterstreicht, wird damit eine Mogelpackung überschrieben. Darum empfiehlt selbst er ein entschiedenes Nein. Denn die Initiative verlangt nichts Anderes als die automatische Abschiebung in das so genannte Herkunftsland von Personen ohne Schweizer Pass selbst bei kleinsten Zuwiderhandlungen gegen das Gesetz.

Wir schätzen die demokratischen Errungenschaften der Schweiz sehr und engagieren uns in unserer Gemeinde in Freiwilligenarbeit für die Schule, in Sport, für Sprachkurse usw. Doch wir vom Migrationsrat – die wir mehrheitlich über keinen Schweizer Pass verfügen – begreifen nicht, warum wir, die wir hier in Wallisellen zu Hause sind, wegen einer Bagatelle in Zukunft ausgeschafft werden könnten – notabene in ein Land, das wir meist nur noch aus Erzählungen unserer Eltern wie Grosseltern und aus den Ferien kennen.

Mehr als jeder vierte Walliseller, mehr als jede vierte Wallisellerin müsste bei der Annahme dieser Initiative in der ständigen Furcht leben, ...

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